Die ungewöhnlichsten Kopfbedeckungen der Völker Russlands (FOTOS)

Michail Metzel/TASS
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Von einem Fuchsschwanz bis zu einer Kiste aus Birkenrinde – wir haben die erstaunlichsten Kopfbedeckungen für Sie gefunden.

Kaschmau

Dieser Kopfschmuck ist Teil der baschkirischen Nationaltracht. Er wurde in der Regel von verheirateten Frauen getragen. Es handelte sich um einen runden Hut aus weichem Stoff mit einem Loch am Hinterkopf für ein Band. Dieses Band musste das Haar der Frau vollständig bedecken. Aus Gründen der Schönheit und als Indikator für den Status waren die Hinterteile oft mit Edelsteinen, Münzen und Muscheln verziert.

Boris Klipinizer/TASS
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Nationalmuseum der Republik Baschkortostan
Nationalmuseum der Republik Baschkortostan
Michail Metzel/TASS
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Diabaka

Die Diabaka ist eine traditionelle Kopfbedeckung der Jakutinnen. Es ist der Name einer Wintermütze, die innen und außen mit Fuchspelz bedeckt ist, um besser vor dem rauen nördlichen Klima zu schützen. Ältere Versionen dieses Kleidungsstücks hatten oft Hörner aus Eichhörnchen- oder Fuchsohren auf dem Kopf, aber modernere Diabakas sehen ein wenig anders aus: Anstelle der Ohren befindet sich auf dem Kopf eine geteilte Figur aus Stoff, die den weiblichen Körper symbolisiert.

Public Domain
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Wadim Skrijabin/TASS
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Schurka

Das Volk der Mari, das auf dem Gebiet der heutigen Republik Mari El lebt, hatte ebenfalls seinen eigenen ungewöhnlichen Kopfschmuck. Die Schurka, (das Wort wurde von Schur, dt.: Horn, abgeleitet) ist ein Rahmenhut der verheirateten Frauen. Ihr Hauptmerkmal war ihre Höhe, die manchmal bis zu 40 Zentimeter erreichte. Die Schurka war in der Regel aus Birkenrinde, Leder und Stoff gefertigt und wurde auf der Rückseite mit einem Segeltuch-Streifen bedeckt, das am Gürtel befestigt wurde. Es ist nicht genau bekannt, wann die Schurka in die Garderobe der Marianer kam, aber es gab bereits im 16. Jahrhundert schriftliche Hinweise darauf.

Jewgenij Logwinow/TASS-Foto-Chronik
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Public Domain
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Malachai

Ähnliche Hüte, die Forscher unter dem gemeinsamen Namen Malachai zusammenfassen, wurden häufig in ganz Zentralasien verwendet, fanden aber ebenso in Russland Verwendung. Auch die Ureinwohner der Tschuktschen-Halbinsel trugen diesen hohen Hut, der einer Ledermütze ähnelt. Er sollte vor Kälte und Wind schützen: Dank dreier „Ohren“ (an den Seiten und auf der Rückseite) und einem Innenfutter aus Fell half die Malachai, die härtesten Winter zu überstehen. Übrigens wurde diese Kopfbedeckung im Sommer manchmal sogar als Helm verwendet, denn die äußere Schicht aus Leder und das dichte Fell im Inneren konnten den Krieger vor Kopfverletzungen schützen.

Konstantin Tschalabow/Sputnik
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Chajilga

Die kalmückische Nationaltracht ist sehr vielfältig: Es gibt Dutzende von Variationen sowohl der Kleidung als auch des Kopfschmucks. Die Chajilga für Männer kann jedoch als der interessanteste angesehen werden, zumindest was sein Aussehen betrifft. Von unten sieht sie wie eine normale runde Pelzmütze aus, aber von oben hat sie die Form eines Quadrats mit einer roten Quaste an einer der Ecken. Sowohl das Vorhandensein der Quaste als auch ihre Farbe sind nicht zufällig: Im 15. Jahrhundert erließ der Oiraten-Führer Togon-Taischa ein Dekret, demzufolge die Oiraten (Vorfahren der Kalmücken) als Erkennungszeichen eine rote Quaste am Hut tragen mussten. Sie symbolisierte die Sonne und die von ihr ausgehenden Strahlen, und einigen Quellen zufolge auch Togon-Taischa selbst als großen Herrscher.

Grigorij Sysojew/Sputnik
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